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Das ist der #DigitalCheckNRW

Der #DigitalCheckNRW ist ein Herzensprojekt der Landesregierung in NRW. Ziel ist es, digitale Teilhabe für alle Bürger*innen zu ermöglichen.

Über den Check könnt Ihr eure eigene Medienkompetenz prüfen und durch passendes Weiterbildungsangebot noch vorhandene Lücken schließen.

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Problemlösen & Modellieren

Webtracking, Cookies & Co – Was mache ich damit?

Methodenblatt Kompetenzbereich 6

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Beim Aufruf von Internetseiten erscheint fast immer eine Abfrage zur Verwendung von Cookies. Die „lästige“ Cookie-Meldung wird meist entweder schnell weggeklickt oder einfach angenommen.

Doch welche Funktion haben Cookies eigentlich, und wie genau funktionieren sie?
Wieso wird mir nach einem Suchlauf immer wieder zu mir „passende“ Werbung angezeigt, sobald ich auf eine andere Webseite gehe? Welchen digitalen „Fußabdruck“ hinterlasse ich damit im Internet, und wie kann ich diesen vermeiden?

Bei diesem Material liegt der Fokus auf der Auseinandersetzung mit Webtracking, insbesondere der Funktion von Cookies: Was sind Cookies und wie funktionieren sie?

Ziele

  • Hintergrundinformationen und Kenntnisse zu diesem Thema zu erhalten
  • Reflexion von Möglichkeiten, wie die Teilnehmenden Webtracking umgehen können

 

Einstieg

Lassen Sie die Teilnehmenden zum Einstieg die Frage → 6.1 Level 2 des #DigitalCheckNRW beantworten. Hier geht es um verschiedene Aussagen über Cookies. Kommen Sie mit Ihrer Gruppe anschließend über die Aussagen und Erkenntnisse ins Gespräch. Erklären Sie ihnen die grobe Funktion von Cookies.

Methode 1: Gemeinsam erforschen, wie Cookies funktionieren

Lassen Sie die Teilnehmenden einen Online-Shop aufrufen. Schauen Sie sich gemeinsam an, was es für Optionen gibt, mit den Cookies umzugehen. Lassen Sie die Teilnehmenden bewusst alle Cookies dort akzeptieren. Besuchen Sie daraufhin weitere Seiten, z.B. eine Nachrichtenseite. Die zuvor betrachteten Produkte aus dem Shop werden oft wieder vorgeschlagen. Die Seiten, bei denen es nicht angezeigt wird, haben einen sogenannten Ad-Blocker (empfehlenswert) installiert.
Besprechen Sie dies gemeinsam und reflektieren Sie ihre Ergebnisse anhand der Frage 6.2 Level 1.

 

Cookies:
Unterschieden wird zwischen den notwendigen Session-Cookies, die nur kurzfristig zum Einsatz kommen und z.B. speichern, welche Artikel gerade in unserem Warenkorb liegen oder das Einloggen beim Online-Banking ermöglichen. 

Und Tracking-Cookies. Diese beobachten das Nutzungsverhalten genauer und sorgen etwa für personalisierte Werbung. Sie bleiben solange gespeichert, bis sie gelöscht werden. Außerdem kommunizieren sie mit anderen Webseiten. So wird z.B. das Produkt von der Seite, die gerade geschlossen wurde, auf der neu geöffneten Webseite als Werbung angezeigt.

Methode 2: Wie kann ich mich schützen?

Wer nicht möchte, dass das eigene Verhalten im Internet analysiert wird, sollte die Cookies von Zeit zu Zeit löschen und die persönlichen Einstellungen der Browsernutzung anpassen. Eine Spur im Internet hinterlässt man zum Teil trotzdem. Einen zu 100% sicheren Schutz gibt es nicht.

Cookies können in den Einstellungen des Browsers gelöscht werden. Die Einstellungsmöglichkeiten unterscheiden sich dabei zwischen den verschiedenen Browsern (Google, Firefox, Edge, Opera etc.).

Welche Einstellungsmöglichkeiten es gibt, können Sie gemeinsam im Plenum besprechen und erarbeiten. Führen Sie das Löschen von Cookies und dem Cache mit den Teilnehmenden gemeinsam durch.

Vertiefung: Weitere Webtracking-Methoden

IP-Tracking
Computer und Smartphones haben immer eine eigene IP-Adresse. Diese ist vergleichbar mit einer Postanschrift. Zwar hat nicht jedes Gerät eine individuelle IP-Adresse (diese werden vermehrt an digitale Geräte vergeben), dennoch lässt sich anhand der IP-Adresse z.B. feststellen, in welchem Ort sich das digitale Gerät befindet.

 

Wie kann ich mich schützen?
Vor IP-Tracking kann man sich schützen, indem man die eigene IP-Adresse "unsichtbar" macht. Das ist z.B. per Virtual Private Network (VPN) möglich. Eine Möglichkeit dafür findet sich in den Einstellungen des Webbrowsers.

 

Digitaler Fußabdruck
Wenn man eine Webseite besucht, kann diese auf Anfrage bestimmte Informationen über das Nutzungsverhalten im Browser und vom Computer erhalten. Das können z.B. aufgerufene Webseiten sein, Suchanfragen bei Suchmaschinen, Onlinekäufe oder Postings bei sozialen Medien. Diese zusammengetragenen Informationen ergeben dann den digitalen Fußabdruck.

 

Wie kann ich mich schützen?
Eine Möglichkeit, sich zu schützen, ist das Blockieren von sogenannten Website-Scripts. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nur unvollständige bzw. falsche Informationen freizugeben. Beides kann über die Einstellungen des Webbrowsers erfolgen.

Weitere Anregungen, wie man sich vor Tracking schützen kann, finden Sie auf der Webseite von Digital Courage e.V.:

https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/weniger-spuren-im-netz-hinterlassen-anti-tracking-tools

Zum Mitnehmen

Das Methodenblatt "Problemlösen & Modellieren" im PDF-Format

Weitere Methoden

01 Bedienen & Anwenden

Hilfe, ich brauche ein neues Smartphone – aber welches ist für mich das Richtige?

02 Informieren & Recherchieren

Suchmaschinen: Besser als Google geht’s doch!

03 Kommunizieren & Kooperieren

Digitale Kommunikation – ja, bitte! Aber wie?

04 Produzieren & Präsentieren

Kreativ – Digital – Fotoprodukte gestalten

05 Analysieren & Reflektieren

Meine (Medien)Zeit sinnvoll nutzen

Alle Methoden auf einen Blick –
Lade dir die gesamte Methodensammlung herunter!