Der #DigialCheckNRW stärkt nicht nur andere, sondern auch sich selbst

Der #DigitalCheckNRW ist ein Projekt der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) e.V. und wird gefördert durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Im Kern des Projekts steht ein Selbsttest, mit dem die eigenen digitalen Kompetenzen ermittelt und erweitert werden können. Darüber hinaus bietet die Website ein breites Spektrum an Inhalten rund um die Medienkompetenzförderung von Erwachsenen – kostenlos und niedrigschwellig.

Wissenschaftliche Untersuchung des #DigitalCheckNRW

Um das Projekt noch besser auf die Bedürfnisse der Nutzer*innen abzustimmen, wurde die Projektwebsite im Jahr 2024 von der Universität Bielefeld wissenschaftlich evaluiert. Dabei wurde ein mehrdimensionaler Ansatz verfolgt, in dem inhaltliche, technische, didaktische und gestalterische Aspekte berücksichtigt wurden. Ein besonderer Fokus lag auf der didaktischen Qualität der Inhalte, wobei Kriterien wie die Unterstützung von Lernzielen, methodische Vielfalt, Nutzerorientierung und Rückmeldemöglichkeiten zur Kompetenzförderung beachtet wurden. Um das Projekt auszuwerten, wurden sowohl Fragebögen erstellt als auch Gruppengespräche organisiert.

Handlungsempfehlungen für das Projekt

Die erhobenen Daten weisen darauf hin, dass die Nutzung der Plattform in jenen Regionen besonders ausgeprägt ist, in denen bereits ein vielfältiges Angebot an medienpädagogischen Initiativen und Programmen existiert. Außerdem ist eine erhöhte Nutzung in Ballungsräumen in NRW zu erkennen. Die Website wird häufiger über Mobilgeräte aufgerufen, die Verweildauer über den Aufruf über Desktop-Geräte ist allerdings deutlich länger. „Durch eine gezielte Verbesserung der mobilen Nutzungserfahrung kann der #DigitalCheckNRW einen wichtigen Beitrag zur digitalen Gerechtigkeit leisten und sicherstellen, dass digitale Bildung für alle erreichbar bleibt”, heißt es im Abschlussbericht.

Auf inhaltlicher Ebene wird die Website als übersichtlich, leicht verständlich und qualitativ hochwertig beschrieben, allerdings seien spezifische Angebote, wie die Methodenblätter für Fachkräfte, noch nicht intuitiv genug zu erreichen. Angebote für Bürger*innen und Fachkräfte seien zudem nicht klar genug voneinander abgegrenzt. Um hier und an anderen Stellen Abhilfe zu schaffen, wird beispielsweise das Einbinden von Hilfetexten oder visuellen Leitfäden als Empfehlung formuliert. Außerdem stellte sich heraus, dass eine noch stärkere und zielgruppenspezifische Fokussierung auf ausgewählte Schlüsselthemen vorgenommen werden könnte. Als die relevantesten Themen werden dabei Datenschutz, Künstliche Intelligenz und digitale Kompetenzen im Allgemeinen genannt.

Zudem wird positiv hervorgehoben, dass der #DigitalCheckNRW erfolgreich den Transfer der Medienkompetenzförderung in die Erwachsenen- und Weiterbildung übernehme und damit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der digitalen Transformation in der Gesellschaft, zur Stärkung digitaler Selbstbestimmung und Förderung gesellschaftlicher Teilhabe leiste.

Jessica Wawrzyniak, Co-Projektleiterin des #DigitalCheckNRW:

„Wir freuen uns sehr über die Auswertung und die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen, denn wir möchten die Nutzer*innen dort erreichen, wo sie gerade stehen: Bezogen auf den Stand ihrer digitalen Kompetenzen, ihre Interessen und die Geräte, die sie nutzen. Die Ergebnisse zeigen uns, dass der #DigitalCheckNRW ein wichtiges Instrument der Medienkompetenzförderung bildet, das wir unbedingt erhalten müssen. Die Ergebnisse, ganz besonders die Verbesserungsmöglichkeiten, werden wir uns genau anschauen und sofort die Ärmel hochkrempeln.”

Weitere Information zu dem Projekt: https://www.digitalcheck.nrw/ueber-das-projekt

Pressekontakt

#DigitalCheckNRW
Gesellschaft für Medienpädaogik und Kommunikationskultur (GMK) e.V.
Jessica Wawrzyniak
Obernstr. 24a
33602 Bielefeld
Tel: +49 521 677 88
Mail: j.wawrzyniak(at)medienpaed.de
Web: www.digitalcheck.nrw