Manche Menschen sehnen sich nach einer Beziehung, wollen aber nicht ihr wahres Ich preisgeben, trauen sich nicht zu zeigen, wer sie sind oder möchten sich bewusst mit anderen Identitäten ausprobieren, sodass sie bezüglich ihres Alters, ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihres Berufs und etlichen anderen persönlichen Informationen falsche Angaben machen. Möglich ist auch, dass die Person bereits in einer festen Partnerschaft lebt und Online-Beziehungen für eine Art von Seitensprüngen nutzt. Doch welche Gründe diese Personen auch immer zum Erfinden einer neuen Identität bewegen, sie nutzen beim Kennenlernen oft gefälschte Fotos und Videos, sodass es schwierig wird, den Betrug aufzudecken. In diesem Fall erfindet die Person viele Ausreden, um die Kommunikation aufrechtzuerhalten, aber ohne dass ein persönliches Treffen zustande kommt. Diese Form des Identitätsbetrugs wird auch „Catfishing“ genannt und geht auf ein US-amerkanisches TV-Format zurück, in dem diese Betrüger*innen vor laufender Fernsehkamera entlarvt werden.
Persönliche Verabredungen bergen allerdings ebenfalls ein großes Risiko, da die wahren Absichten des Gegenübers nie klar erkennbar sind. Sollte es zu einem persönlichen Treffen kommen, solltest du dort möglichst nicht alleine hingehen und mindestens eine weitere Person über das Treffen informieren.