Für Nutzer*innen
Für Anbieter*innen
Das ist der #DigitalCheckNRW

Der #DigitalCheckNRW ist ein Herzensprojekt der Landesregierung in NRW. Ziel ist es, digitale Teilhabe für alle Bürger*innen zu ermöglichen.

Über den Check könnt Ihr eure eigene Medienkompetenz prüfen und durch passendes Weiterbildungsangebot noch vorhandene Lücken schließen.

Leichte Sprache

Desinformation

Woran ich sie erkenne und wie ich damit umgehe

Methodenblatt Desinformation

Methodenblatt herunterladen

Im Internet findet sich eine große Bandbreite von Beiträgen und Informationen zu allen möglichen Themen, teilweise mit aufwühlenden Bildern und reißerischen Aussagen. Nicht alles, was man dort liest, entspricht der Wahrheit: Falschmeldungen bzw. Desinformation wird bewusst platziert, um z.B. Aufmerksamkeit zu erregen, Menschen zu beeindrucken und ihre Meinungen zu beeinflussen.

Ziele

Mit Hilfe dieses Methodenblattes sollen Ihre Teilnehmenden:

  • Verschiedene Arten von Desinformation kennenlernen
  • Ziele von Desinformation erfahren
  • Desinformation erkennen und bewerten
  • Verbreitung und Einfluss von Desinformation verstehen
  • Strategien zum Umgang mit Desinformation erlernen

Einstieg

Zu Beginn bietet es sich an, mit den Teilnehmenden ins Gespräch zu gehen. So erhalten Sie einen ersten Eindruck von deren persönlichen Erfahrungen mit Desinformation. Fragen zur Anregung:

 

Mit den Fragen aus dem #DigitalCheckNRW (Themenfeld 1 – Desinformation – Level 2, Themenfeld 4 – Desinformation – Level 1) und den zugehörigen edukativen Texten können Sie im nächsten Schritt gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeiten, welche Arten von Desinformation es gibt, wie diese erstellt werden und welche Merkmale sie haben.

 

Hier geht´s zum Test: 
checkup.digitalcheck.nrw

 

 

 

Wie kann ich überprüfen, ob es sich um eine Desinformation handelt?

Arbeitsauftrag
Zeigen Sie den Teilnehmenden ein manipuliertes Bild oder eine Falschmeldung, die aktuell im Internet kursiert. Diese finden Sie z.B. auf mimikama.org oder correctiv.org/faktencheck. Lassen Sie die Teilnehmenden jedoch nicht wissen, dass es sich dabei um eine Desinformation handelt. Wählen Sie ein Bild mit einer reißerischen Überschrift, das offensichtlich manipuliert wurde bzw. gefälscht ist.

Fragen zur Anregung: 

Mithilfe der Fragen aus dem #DigitalCheckNRW (Themenfeld 2 – Desinformation
– Level 1, Themenfeld 4 – Desinformation – Level 2) können die Teilnehmenden
nun herausfinden, welche Möglichkeiten es gibt, um eine Aussage auf
ihre Richtigkeit zu überprüfen. Halten Sie die erarbeiteten Schritte fest. Nutzen
Sie auch die edukativen Texte am Ende jedes einzelnen Testbereichs und ergänzen
Sie die fehlenden Möglichkeiten.

Bilden Sie nun Gruppen für die herausgearbeiteten Schritte:

Eine Gruppe für:

Die Teilnehmenden haben nun die Gelegenheit, das Ausgangsbild auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Erarbeitete Ergebnisse und gewonnene Erkenntnisse können in einem Abschlussgespräch ausgetauscht werden.

 

 

Die folgende Infografik kann im Anschluss als Zusammenfassung und Merkzettel an die Teilnehmenden ausgeteilt werden.

Vertiefungsmöglichkeiten

Desinformation selbst erstellen:
Basierend auf dem bisher erarbeiteten Wissen können die Teilnehmenden nun selbst Falschmeldungen produzieren und im Anschluss präsentieren. Was wird dafür benötigt? Wie könnte das ganze aussehen? Welche Apps etc. gibt es, die genutzt werden können?


Deepfakes erkennen:
Nach einer kurzen Begriffserklärung können die Teilnehmenden sich mit sogenannten Deepfakes auseinandersetzen und üben, diese zu erkennen, indem sie z.B. bei YouTube nach Deepfakes recherchieren und ins Gespräch kommen.

  • Woran lassen sie sich erkennen?
  • Was lässt sich leicht, was kaum noch als gefälscht erkennen?

Bei einem gemeinsamen Brainstorming dazu, wie Menschen und die Gesellschaft davon beeinflusst werden können, wenn sich Wahrheit und Fake kaum noch unterscheiden lassen, können u.a. folgende Fragen diskutiert werden:

  • Was bedeutet dies für die politische Meinungsbildung?
  • Welche Folgen hat es für das soziale Miteinander?

Zudem können Ideen dazu ausgearbeitet werden, wie jede*r Einzelne Verantwortung dafür übernehmen kann, dass sich falsche Informationen und Desinformationskampagnen nicht verbreiten.

Meinungsmache erkennen:
Ein Ziel von Desinformation ist die Beeinflussung von Meinungen. Diese Meinungsmache findet sich dabei nicht nur in reißerischen Bildern und Videos wieder, sondern z.B. auch in Kommentaren zu Beiträgen in sozialen Medien oder auf Nachrichtenportalen. Schauen Sie sich mit den Teilnehmenden die Kommentare unter z.B. YouTube-Videos an (am besten zu einem politischen Thema) und erarbeiten Sie gemeinsam (oder in Kleingruppen), welche Arten von Kommentaren es gibt:

  • Welche sind konstruktiv geschrieben, welche zielen nur auf Meinungsmache ab?
  • Welche sind freundlich und welche beleidigend/diffamierend?

Legen Sie für die Sichtung der Kommentare eine feste Größe als Auswertungsgrundlage fest, z.B. die ersten 50 oder 100 Kommentare unter dem ausgewählten Video. Die Kategorien und Ergebnisse können im Anschluss besprochen und diskutiert werden.
 

Zum Mitnehmen

Das Methodenblatt "Desinformation" im PDF-Format

 

Weitere Methoden

01 Bedienen & Anwenden

Hilfe, ich brauche ein neues Smartphone – aber welches ist für mich das Richtige?

02 Informieren & Recherchieren

Suchmaschinen: Besser als Google geht’s doch!

03 Kommunizieren & Kooperieren

Digitale Kommunikation – ja, bitte! Aber wie?

04 Produzieren & Präsentieren

Kreativ – Digital – Fotoprodukte gestalten

05 Analysieren & Reflektieren

Meine (Medien)Zeit sinnvoll nutzen

06 Problemlösen & Modellieren

Webtracking, Cookies & Co – Was mach ich damit?